Kennst du diesen Hinweis: „Baue ein paar Rechtstexte in deinen Online-Shop ein, damit du vor Abmahnungen geschützt bist.“ Oder „Gut Rechtstexte sollten etwas kosten, damit du keine Abmahnungen bekommst.“ Diese Sätze haben wir oft von so manchen Berater und auch Agenturen gehört, die auf Optimierungen von Online-Shops geschult sind. Doch der Satz ist ein großer Irrtum. Nicht die Rechtstexte und deren Kosten schützen Händler vor Abmahnungen, sondern die Einhaltung der jeweiligen Richtlinien und Gesetze. Doch, wenn das so einfach wäre…
Inhaltsverzeichnis
Wozu überhaupt Rechtstexte im Online-Shop?
Wenn man im Supermarkt einkaufen geht wird man sehr selten bis nie mit Rechtstexten konfrontiert. Komisch oder? Dort traut man dem mündigen Bürger eigentlich zu, dass er ganz genau weiß welches Produkt er kauft, auf was er vor der Kassa schauen muss und dass die Zahlung bei der Kassa zum letztendlichen Kauf führt. Im E-Commerce sieht die Sache nicht nur ganz anders aus, sondern sie ist das komplette Gegenteil. Online muss der Kunde jederzeit über bestimmte Parameter informiert werden (Stichwort Grundpreis und Widerrufsrecht), er muss alle Informationen zu fast jederzeit einsehen können (Nährwerttabelle, Allergie-Hinweise, Versandkosten, …) und der Kauf-Aspekt muss klar und unmißverständlich sein (Stichwort Button-Benennung). Klingt merkwürdig, ist aber so.
Zudem muss jeder Anbieter im Internet seine Kontaktdaten veröffentlichen (Impressum), Hinweise zu den gesammelten und verarbeiteten Daten offenlegen (Datenschutzrichtlinie), seine allgemeinen Geschäftsbedingungen zugänglich machen (AGB) und alle Kosten und Lieferzeiten möglichst transparent darstellen.
Das Ganze nennt man ein Sammelsurium von Rechtstexten und Richtlinien die man in seinem Online-Shop unbedingt veröffentlichen, verankern, anpassen, pflegen und einhalten muss. Auf deutsch: Es helfen dir die besten Rechtstexte nicht, wenn diese mit samt ihren Auflagen nicht eingehalten werden.
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Wo gibt es Rechtstexte für den eigenen Online-Shop?
Zuerst das Wichtigste: Kopiere niemals Rechtstexte von anderen Websites. Das kann dir nicht nur eine Abmahnung beschweren, sondern zudem all deine Rechtstexte unwirksam machen, wenn diese beispielsweise falsch sind oder gar nicht zu deinem Unternehmen/Shop passen!
Als Partner der IT Rechtkanzlei München empfehlen wir primär diese Kanzlei für alle unsere Händlerinnen und Händler auf SHOMUGO. Doch auch außerhalb der E-Commerce Szene empfehlen wir immer die Rechtstexte der IT Rechtkanzlei München, da diese individuell und flexibel angepaßt werden können. Zudem steht dir zu jederzeit eine Beratung und Support bei der Kanzlei zur Verfügung. Das ist viel Geld wert, wenn du eine Abmahnung oder ein Anwaltsschreiben erhalten hast.
Möchtest du erfahren, wie einfach du die Rechtstexte von IT Rechtkanzlei München in deinen Online-Shop erstellen und einbinden kannst, dann wechsle auf unseren Hilfeartikel Rechtstexte für SHOMUGO konfigurieren
Abmahnung trotz Rechtstexte – Top 7 Gründe
Grund #1: Du verwendest unlizenzierte Bilder
Eigentlich schon bald ein Klassiker: Wenn du in deinem Online-Shop etwas verkaufen möchtest, dann benötigst du klarerweise Bilder, damit sich die Kunden wortwörtlich ein Bild machen können. Doch die Herkunft der Produktbilder im eigenen Online-Shop sollte gut überlegt sein. Denn nur weil der Mitbewerb das gleiche Bild wie der Hersteller verwendet, ist das kein Freibrief, dass du das ebenfalls darfst. Nahezu jedes Foto im Internet ist lizenziert und besitzt entweder eine temporäre Einwilligung zur Nutzung oder es wurden Lizenzgebühren verlangt. Eine kostenlose Nutzung von fremden Bildern ist nahezu kaum gestattet.
Kosten einer Abmahnung je Bild: ab EUR 400,-
Grund #2: Du verwendest kopierte Produkttexte
Auch das ist ein Klassiker. Neben guten Produktbilder sollten natürlich auch Produkttexte verankert werden, die den Kunden die Vorteile des Produkts klar machen und dazu animieren, dass das Produkt in den Warenkorb gelegt wird. Ohne Produkttexte die ansprechend und informativ sind, wird dir das kaum gelingen. Je besser die Produkttexte gestaltet und aufgebaut sind, desto eher wirst du in den Suchmaschinen mit deinen Produkten auftauchen und desto eher werden Kunden dein Produkt kaufen, weil sie alle Informationen erhalten die sie dazu benötigen.
Online-Shops die keine ansprechenden Produktinformationen für ihr Produkt bereitstellen, werden kaum verkaufen, da Kunden die Grundlage für die positive Kaufentscheidung fehlt! So einfach ist das – trotzdem tun sich Händler schwer damit, dies zu ändern.
Doch: Finger weg von kopierten Produkttexten. So manche Online-Shop Betreiber haben den Wert von guten Produkttexten erkannt und zahlen gutes Geld für die Erstellung. Zu recht. Wer sich diese Produkttexte nun zu eigen macht und davon ebenfalls profitieren will, der zahlt am Ende nicht nur doppelt, sondern sogar dreifach. Zudem werden kopiere Texte von den Suchmaschinen abgestraft – auf deutsch: Sie bringen dir nichts.
Kosten einer Abmahnung je Produkttexte: ab EUR 1.000,-
Grund #3: Die Grundpreisangabe fehlt/ist falsch
Produkte die man in Liter, Kilo oder in Meter verkaufen kann (auch wenn es nur kleine Teile davon sind) müssen in der sogenannten Grundpreis-Verordnung mit einem Grundpreis ausgestattet werden. Das heißt, neben dem ursprünglichen Preis muss für den Besucher/Kunden klar ersichtlich sein, was das Produkt pro Liter / pro Meter / pro Kilo kosten würde. Ist diese Angabe schlichtweg nicht vorhanden oder falsch (z.B. falsche Berechnung oder der Bezugspunkt ist anstatt 1 Liter 250ml), dann droht eine Abmahnung, die eigentlich sehr unnötig ist.
Kosten einer Abmahnung je Produkt: ab EUR 400,-
Grund #4: Gesetzliche Angaben fehlen
In diesem Fall helfen dir wirklich keine Rechtstexte. Denn viele Gesetze bringen Auflagen mit sich, die unbedingt einzuhalten sind. Wer diese ignoriert, läuft jeden Tag Gefahr eine oder sogar mehrere Abmahnungen zu erhalten. Beispielsweise sind das folgende Auflagen:
- Verpackungsgesetz – Du musst dich für jedes (!) Land registrieren, in dem du deine Produkt versendest. Bist du Dropshipper, so muss dies dein Anbieter erledigt haben, sonst bist du wiederum abmahnfähig.
- Batteriegesetz – Verkaufst du Produkte mit Batterien oder Batterien an sich, so solltest du dich über dieses Gesetz und dessen Auflagen informieren.
- Elektrogesetz – Das gilt auch für Produkte, die reine Elektronikgeräte sind wie z.B. Klimaanlagen, Computer, Fernseher oder auch kleine Geräte wie Spielzeug oder Zahnbürsten. Vor allem das Thema Entsorgung ist ein Punkt, den du mit diesem Gesetz und dessen Auflagen klären mußt.
- Nährwertangaben, Inhaltsstoffe, Allergene – All diese Informationen müssen beispielsweise beim Verkauf von Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, Getränken, etc. klar und deutlich angegeben werden.
Jedes Produkt, dass du online verkaufst und nicht den Richtlinien entspricht, birgt ein hohes und potentielles Abmahnrisiko. Wir empfehlen dringend sich mit den jeweiligen Gesetzen und Auflagen vertraut zu machen. Besonders die IT Rechtkanzlei München ist dafür ein sehr guter Ansprechpartner.
Kosten einer Abmahnung je Verstoß: ab EUR 500,-
Grund #5: Deine Datenschutzerklärung ist falsch
Datenschutzerklärungen sind schnell gemacht. Denkt so mancher. Vor allem kostenlose Datenschutz-Generatoren sind gerne gesehen, da sie ja keine Kosten verursachen. Doch das ist ebenfalls ein teurer Trugschluß. Denn das reine Anklicken und Erstellen von Datenschutztexten heißt noch lange nicht, dass diese auf deine Website oder deinen Online-Shop zugeschnitten und angepaßt sind. Und wenn sie das nicht sind, dann sind diese ungültig und wortwörtlich „für die Fisch“.
Beispielsweise wird in Datenschutztexten durch kostenlose Datenschutz-Generatoren gerne behauptet, dass das Kontaktformular nur Name und E-Mail-Adresse und Text speichert und weiterarbeitet. Doch erhebt man beispielsweise auch eine Telefonnummer oder andere personenbezogenen Daten, dann stimmt die Aussage nicht mehr und ist abmahnfähig.
Wir raten in jedem (!) Fall die Finger von kostenlose Datenschutz-Generatoren zu lassen. Hier geht es um Datenschutz, DSGVO und meistens auch um Kundendaten. Die IT Rechtkanzlei München hat hierfür eigene Rechtstexte, sowie eine anwaltliche Beratung, damit es später nicht teuer wird.
Kosten einer Abmahnung: ab EUR 500,-
Grund #6: Du schickst deinen Kunden ungefragte E-Mails
Hast du nicht auch schon den Tipp bekommen, deinen Warenkorb-Abbrechern oder auch deinen Kunden einfach ein paar E-Mails und Newslettern zu senden? Vielleicht ein netter Hinweis, dass das Produkt noch im Warenkorb liegt? Oder einfach „nur“ eine Umfrage nachsenden warum der Kunde gekauft hat oder doch nicht gekauft hat. Klasse Tipp. Kostet nur ganz schön viel Geld. Denn ohne eine Einwilligung, dass du dem Kunden zu diesem Thema (Marketing) E-Mails zusenden darfst, kann dir der Kunde eine Abmahnung aussprechen.
Kosten einer Abmahnung je Kunde: ab EUR 200,-
Grund #7: Du wirbst mit Selbstverständlichkeiten
Du möchtest auf ein 14-Tage Rückgaberecht mit Werbung hinweisen? Der Versand erfolgt bei dir groß angekündigt versichert? Wer mit Selbstverständlichkeiten wirbt, begibt sich auf ein ganz dünnes Eis. Das sieht nicht nur der Mitbewerb nicht so gerne, sondern auch alle Verbraucherzentralen. Alle Dinge die im E-Commerce selbstverständlich gelten, dürfen nicht für Werbung oder Werbehinweise verwendet werden.
Kosten einer Abmahnung je Verstoß: ab EUR 500,-
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Fazit
Wie du siehst, helfen dir die besten Rechtstexte nichts, wenn du dich nicht an die Spielregeln hältst, die jedes Gesetz und jede Verordnung mit sich bringt. Es ist ein großer und weitverbreiteter Irrtum, dass kostenlose Datenschutzgeneratoren, das Thema rund um Datenschutz und DSGVO ausreichend genug abfangen. Das Gegenteil ist eher der Fall. Zudem darf dein Shop keine Kopie deines Mitbewerbers sein. Weder bei den eingesetzten Bildern, noch bei den eingesetzten Produktbeschreibungen. Hier sind nochmals alle Kosten und Gründe in Summe aufgegliedert:
Unlizenzierte Bilder: ab EUR 400,- / Bild
Kopierte Produkttexte: ab EUR 1.000,- / Produkt
Fehlerhafte Grundpreisangabe: ab EUR 400,- / Produkt
Fehlerhafte Angaben: ab EUR 500,- / Verstoß
Mangelhafte Datenschutzerklärung: ab EUR 500,-
Versenden unerlaubter E-Mails: ab EUR 200,- / Kunde
Werben mit Selbstverständlichkeiten: ab EUR 500,- / Verstoß
Macht in Summe: EUR 3.500,- je Produkt bzw. Vorgehensweise
Zur Erinnerung: Unser kleinstes Paket ist bereits kostenlos zu erhalten und stellt wichtige Features wie eine Grundpreis-Berechnung zur Verfügung. Zudem stehen wir mit Rat und Tat persönlich zur Seite und arbeiten gemeinsam mit Dir an deinem E-Commerce Erfolg. Unser Partner, die IT Rechtkanzlei München, liefert darüber hinaus die passenden Rechtstexte und steht mit hoher anwaltlicher Kompetenz bei Fragen und auch Herausforderungen zur Verfügung.
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